Warum ein Celloensemble ?

Dieser Presseartikel, den Paul BAZELAIRE vielleicht verfasst hat, erläutert uns über die Gründe, die ihn dazu bewegt haben, ein Celloensemble zu gründen.

Bei einem Konzert in ROUEN wurde folgendes am 23.MAI19?? geschrieben:

paul-bazelaire-ARCHETS

„Das Ensemble BAZELAIRE“ ( 40 Cellos)

Das berühmte Bazelaire Ensemble, das nur aus Cellospielern besteht, die ehemalige Schüler des Meisters sind und mit dem ersten Preis aus gezeichnet wurden oder Preisträger des Konservatoriums und der Parisermusikhochschule sind, ist einzigartig in Frankreich, wo es seit fast 30 Jahren erfolgreich auftritt.

Es scheint selbstverständlich zu sein, Cellospieler zu versammeln : das Cello ist nämlich ein Saiteninstrument, mit einer sehr großen Breite. Es besitzt einen tiefen Klang, ein Medium und einen höheren Klang. Einerseits kann es in allen Tonlagen spielen und ist dazu fähig, sich selbst zu begleiten. Andererseits, da seine 4 Saiten jeweils einen unterschiedlichen Klang haben, scheint es selbstverständlich zu sein, ein Celloorchester mit seiner Vielfältigkeit, seiner Farbe, seinem eigenartigen Ausdruck zu schaffen. Dazu muss man hinzufügen, dass außer den für Celloorchester geschriebenen mehrteiligen Werken viele Werke einstimmig gespielt werden und dadurch eine unvergleichbare Tiefe, einen unvergleichbaren Reichtum gewinnen.

Es ist leicht zu begreifen, dass Einheit nötig ist, um diese Zusammenarbeit harmonisch zu gestalten.
Das erfordert die gleiche Disziplin, die gleiche Betonung.
Es kann nur von Künstlern geschafft werden, die einer gleichen Musikschule angehören.
Das BAZELAIRE Ensemble bemüht sich, ein Herz und ein Bogen zu sein. Was die Zahl seiner Spieler betrifft, hängt sie von dem gespielten Werk ab.
Zahlreiche Künstler aus Frankreich und aus dem Ausland haben für das BAZELAIRE Ensemble Werke geschrieben die 4, 8, 15, 24, 30 Musiker verlangen und bei manchen sind es noch mehr.

Auf dem Programm des Konzerts, das das BAZELAIRE Ensemble in ROUEN geben wird, stehen Werke wie
– Die von 25 Cellos mit 4 Teilen gespielten „3 Équales“, die Beethoven für die Totenfeier in LINZ am 2.November 1812 komponiert hat und die zur Beerdigung von BEETHOVEN am 29.März 1827 gespielt wurden.
– Eine wunderbare Sonate von TARTINI für 6 Cellos, die Paul BAZELAIRE vor einigen Jahren veröffentlicht hat.
– Die“ Funérailles“ von Paul BAZELAIRE, von 20 Cellos aus der Klasse des Pariser Konservatoriums gespielt, die zum ersten Mal in PARIS im Salle Gaveau im Jahre 1945 gespielt wurden,
– Die “ Suite Russe“ für 8 C ellos, von Illiashenko nach volkstümlichen Liedern geschrieben und Paul BAZELAIRE gewidmet;
– Das geistreiche Rondo von BOCCHERINI und „La chanson du vent“ von DORSON, wo 40 Bögen spielen werden. Dieses Werk wurde im Jahre 1919 komponiert, als der Künstler noch an der Front stand.
DORSON, der in einem amerikanischen Lager in LANGRES übernachtete, empfing und vertonte realitätsgetreu diese Windsymphonie, diese Klage, die zuerst leise ist und dann anschwillt und zu einem Sturm wird, der allmählich schwindet.
All diese Werke werden dem Publikum aus ROUEN zugleich einen künstlerischen Genuss anbieten und den Beweis davon erbringen, was man von einem Celloensemble von der Ausdrucksweise und vom technischen Standpunkt her verlangen kann, indem es teils Capella, teils mit Klavier spielt.

Bei den Konzerten, den französischen Radiokonzerten und bei allen Pariser Galaabenden ( Oper ….) wird das Bazelaire Ensemble zum ersten Mal allein unter der Leitung seines Gründers und Animateurs Paul BAZELAIRE auftreten.

Es wird ohne Zweifel großes Interesse erwecken und einen enthusiastischen Erfolg bekommen.“